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16 Thema GRÜNRAUM WERBUNG
Wohlfühlen in den Grünoasen d
Im Altoona-Park (nach der US-Partnerstadt benannt), wo unser Fotomodel Annika beim Denkmal des Pumas posiert, soll das Kinderkunstlabor als Projekt zur Kulturhauptstadt 2024 entstehen.
Im Zeichen des Klimawandels drohen die Städte in Zukunft
zu überhitzen. Da ist es für eine Stadt wichtig, für ausreichend Grün und Abkühlung zu sorgen. In St. Pölten werden 108 Hektar als Parks benutzt und es gibt 28 Brunnenanlagen, wovon 13 als Trinkbrunnen nutzbar sind. Für Diskussion sorgen zurzeit zwei Projekte: das KinderKunstLabor, das im Altoona-Park entstehen soll und die Umgestaltung des ehemaligen Sturm 19-Platzes zu einem großzügigen Parkareal.
Funktionäre des SC St. Pölten Union Landhaus. Die hatten sich nach einer, wie Obmann Erich Sumetsberger sagt, „Zusage des Bürgermeisters” Hoffnun- gen auf das Areal als Spielstätte gemacht. Es bleibt aber zu hoffen, dass der Verein, der ja auch an seiner augenblicklichen Spielstätte - eine Wohnhausanlage ist im Stadtentwicklungskonzept schon fixiert - verlassen muss, geeigneten Raum zur Verfügung gestellt bekommt.
Neuer Park soll entstehen
„Der neue Park wird um etwa 2.000 Quadratmeter größer sein als der Sparkassenpark. Er wird damit zu den größeren Parks im Stadtgebiet zäh- len”, so Stadler, der in diesem Stadtbe- reich die Notwendigkeit eines groß- zügigen Grünraumes ortet. An einem Konzept für die 22.000 Quadratmeter große Fläche wird derzeit gearbeitet. Angedacht werden ein Klettergarten oder ein kleines Amphitheater, das für kleinere Veranstaltungen genutzt werden könnte. Auch die Miteinbe- ziehung eines Restaurants oder Kaf- feehauses wird überlegt. Grün soll nicht zu kurz kommen, theoretisch wäre Platz für 300 Bäume. Im Ham- merpark befinden sich zum Ver- gleich derzeit 581 Bäume.
Viele hatten vor der Diskussion um das KinderKunstLabor im Altoona-Park diesen Grünraum nicht wirklich im Fo- kus. Jetzt, da dieses Areal als Ort für ein Kulturhauptstadt-Projekt anvisiert wur- de, herrscht Aufregung, wonach in die- sen Zeiten Grünraum zu verbauen, nicht sinnvoll wäre. Über 6.000 m2 misst der Altoona-Park, verbaut wird davon eine sehr geringe Fläche werden. Eine eher zu vernachlässigende Größe, wenn man die Grünräume der Stadt unter die Lupe nimmt (siehe Infoboxen), denn St. Pölten ist mit 108 Hektar Parkfläche österreich- weit rekordverdächtig. Außerdem ist man in der glücklichen Lage, drei große Naherholungsgebiete sein Eigen nennen zu dürfen.
„Das sind einerseits die Traisen als grüne Hauptschlagader in der Mitte sowie die Grüngürtel am östlichen und am westli- chen Wagram als grüne Adern. Dazwi- schen liegen eine ganze Reihe von Parks und das Seenerlebnis“, erzählt Bürger- meister Mag. Matthias Stadler.
Grünraumkonzept
Die Sicherung dieser Grünräume wird im Landschafts- und Grünraumkonzept festgeschrieben.
Zusätzlicher Grünraum soll etabliert werden. Das führt auch zu Kontrover- sen, etwa, wenn es um die Umgestaltung des ehemaligen Sturm 19-Platzes geht, er soll in einen großzügigen Park um- gewandelt werden. Sehr zum Ärger der
LISTE DER ST. PÖLTNER PARKS MIT FLÄCHENANGABEN
• Dr.-Hübscher-Park (9.433 m2) • Kienzlpark (1.107 m2) • Rudolf-Leiner-Platz (1.369 m2) • Völkplatz (1.726 m2) • Sparkassenpark (20.892 m2) • Schillerplatz (761 m2) • Hubert-Schnofl- Platz (4.634 m2) • Altoonapark (6.221 m2) • Südpark (10.998 m2) • Hammerpark (51.651 m2) • Kummerpark (4. 091 m2) • Schlösslpark (7.079 m2) • Hiesbergerpark (3.326 m2) • Kösslerpark (2.013 m2) • Haasplatz in Hart (4.624 m2) • Traisenpark (15.648 m2) • Kulturhaus Wagram (5.942 m2) • Schlosspark Pottenbrunn mit Allee (30.577 m2) • Rotes Kreuz (1.826 m2) • Duftgarten (8.144 m2) • Wasserpark (8.957 m2) • Springbrunnen Josefstraße (1.887 m2) • Sonnenpark (29.637 m2) • Kirchenhäufel (20.992 m2) • Hochzeitswald (18.128 m2) • Alte Schießstätte (8.753 m2) • Am Bischofsteich (1.588 m2) • Praterlounge (9.258 m2) • Stadt- wald (326.582 m2) • Brunnenfeld (194.746 m2) • Hauptfriedhof (148.635 m2) • Eisbergs- iedlung (3.700 m2) • Robinsonspielplatz (7.736 m2)• Stadtteilparks Ratzersdorf (4.156 m2) • Bergfeldpark (23.407 m2) • Eisbergtunnel (56.585 m2) • NEUER Park (22.007 m2) = Summe (1.056.805 m2) / Summe NEU (1.078.812 m2)
Wann fällt Entscheidung
über Truppenübungsplatz
36 als Park genutzte Grünflächen gibt es momentan in St. Pölten, der entste- hende Park auf dem ehemaligen Fuß- ballplatz wird Nummer 37 sein. Noch weniger friktionsfrei gestaltet sich die Causa Truppenübungsplatz.
Fotos: Moritz Stubhan