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   18 Thema BRUNNEN WERBUNG
... in St. Pölten!
... wie vorher drei bis vier Kubikmeter Boden für ihre Wurzeln bekommen, son- dern sechs. Ein spezielles Wurzelsubstrat wird zusätzlich verwendet.
Brunnen zur Abkühlung
Für Abkühlung, in der heißen Phase des Sommers, sorgen in einer Stadt auch die Brunnen. 30 Brunnenanlagen gibt es im St. Pölten, davon sind 13 Trinkbrunnen, die frisches Wasser für Durstige spenden. Aber auch die anderen, Schmuck- und Springbrunnen erzeugen ein kühleres Klima in ihrem Umfeld.
Rund um die Brunnen etablieren sich nicht selten Wohlfühlorte, wie etwa am Herrenplatz, wo vom Brunnen „Tratschen- de Weiber” frisches Wasser getrunken werden kann, oder von den zahlreichen Brunnen, die in Parks und Grünflächen stehen, wie beim Kultuhaus Wagram, im Sparkassenpark und Hammerpark. Aber nicht immer kann man das köstliche Nass richtig genießen. Der Stufenbrunnen am Rathausplatz etwa ist durch die „Zustel-
lung” durch die Tische des benachbarten Lokales nicht mehr ganz leicht zu errei- chen, vor allem für Kinder, die vorher hier gerne geplantscht haben.
St. Pölten kann trotzdem als eine Stadt der vielen Brunnen bezeichnet werden. Die 30 Brunnenanlagen sind ein wich- tiger Bestandteil der Stadt und müssen aber auch dementsprechend gewartet werden. Ein bis zwei Mitarbeiter*innen vom städtischen Wirtschaftshof sind in der warmen Jahreszeit regelmäßig mit der Instandhaltung der öffentlichen Brunnen beschäftigt.
Wasser wird streng kontrolliert
Während im Winter die Brunnen in den ‚Winterschlaf” versetzt werden, wird bereits im Frühling mit der Reinigung und Instandhaltung begonnen, um die Brunnen in Betrieb nehmen zu können, sobald die Temperaturen durchgehend warm sind. Um eine hohe Wasserqualität gewährleisten zu können, wird das Was- ser bis zu drei Mal in der Woche kont-
rolliert. Leider sieht sich die Gemeinde mit einem Problem konfrontiert. Häufig landen Abfälle und so-
In St. Pöltens Parks konnte man der Hitze des Sommers entfliehen.
gar Zigarettenstummel in den Brunnen. „Ein Brunnen ist kein Mistkübel. Abfälle, wie etwa Eisstangerl, Zigarettenstummel und Sackerl, dürfen nicht in die Brunnen geworfen werden, weil das zu techni- schen Problemen bei den Wasserpum- pen und Düsen führt. Außerdem müssen die Abfälle in aufwendiger Handarbeit herausgefischt werden“, mahnt Ing. Er- win Sulzer vom Wirtschaftshof.
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 LISTE DER TRINKBRUNNEN
• Brunngasse • Rathausplatz – Stufenbrunnen • Herrenplatz „Tratschende Weiber“ • Schreinergasse • Wagram – Michaelplatz • Wagram – Kulturhaus • Ratzersdorf – Spielplatz Baurechtsgrün- de • Ratzersdorf – Park Mohngasse •Robinson - Spielplatz (derzeit außer Betrieb) • Traisentalradweg • Clichystraße – Hundezone
• Hammerpark (ab Herbst) • St. Georgen - Kösslerpark
 Der 1991 von Anton Freilinger geschaffene Brunnen „Tratschende Weiber” am Herrenplatz ist einer von 13 Trinkbrunnen in der Stadt.
Fotos: Moritz Stubhan











































































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