Page 4 - SCHAUrein! 1/2020
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 4 BRISANT pikant IGNORANT WERBUNG
RECHT und SCHLECHT
+von Chefredakteur Thomas Winter
Gütesiegel zur Barrierefreiheit
Seit 2016 müssen unter anderem öffentlich zu-
   gängliche Geschäftslokale nach dem Behinder-
tengleichstellungs-Gesetz barrierefrei zugänglich
sein. Die Realität hinkt dem Gesetz allerdings weit
hinterher und Verbesserungen erfolgen nur äu-
ßerst schleppend. Von den vier untersuchten Lan-
deshauptstädten schob sich St. Pölten hinsichtlich ? Barrierefreiheit an die erste Stelle, denn immerhin
61% der Geschäfte sind derzeit barrierefrei. Luft +nach oben ist noch vorhanden.
St. Pöltner Rathausturm wird saniert
Die tragenden Holzteile des Rathausturmes sind in die Jahre gekommen und eine Sa-
nierung ist notwendig. Bürgermeister Matthias Stadler hat entschieden, im Zuge dieser Sanierung den Turm dahingehend umzugestalten, dass ein Zugang für die Öffentlichkeit möglich wird. Das Projekt soll noch im heurigen Jahr durchgeführt werden und eine Eröffnung 2020 möglich sein. Als besonderes Schmankerl für alle, die Interesse an der Geschichte haben, wird diese durch eine Aus- stellung im Turm erfahrbar gemacht werden.
KURZ notiert!
LESER fragen
       Aufregung um neue Regelung bei Kreuzung
Seit Dezember des Vorjahres ist in der Landeshauptstadt St. Pölten das Linksabbiegen in beiden Richtungen auf der Kreuzung. Dr. Karl Renner Promenade/Schulgasse verbo- ten. Die Maßnahme soll die Verkehrssicherheit im Kreu- zungsbereich der dortigen Schulen erhöhen. Die Polizei
kündigte verstärkte Kontrollen an. Auf viel Unverständnis stoßt diese Maßnahme in der Bevölkerung, die dadurch von massiven Um- wegen, teilweise über den Europa- platz, spricht und stattdessen eine Ampel fordert. Vielleicht gibt es im Zuge des Umbaues des Europa- platzes ja auch eine Lösung für das Promenadenproblem. Lösungsvor- schläge sind willkommen.
ä Seit 2015 konnten vom Projektaus- wahlgremium Mostviertel-Mitte insgesamt rund 2,8 Millionen Euro an Fördermitteln für diverse Projekte freigegeben werden. 80% dieses Geldes kommt direkt von der EU als wesentliche Maß- nahme zur Stärkung des ländlichen Raums.
ä Jetzt ist es fix: der Gestaltungsbeirat für Baukul- tur kommt in St. Pölten. „Mit diesem Beschluss wird von nun an ein unabhängiges Sachverständigengre- mium Empfehlungen für alle relevanten Bauobjekte im Stadtgebiet abgeben“, so Stadler.
ä St. Pölten rüstet sich für den Katastro- phenfall und hat zu „Blackout“-Infoabenden ins Rathaus geladen. Expert*innen verraten, was es bei Ausnahmesituationen zu beachten gilt. „Was kann und muss jede(r) von uns zur Bewältigung beitragen? Welche Leistungen dürfen von der Stadt erwartet werden? Diese und weitere Fragen konnten wir mit dem Blackout-Experten Herbert Saurugg thematisieren“, weiß der städtische Beauftrage für Bevölkerungsschutz und Katastro- phenhilfe Peter Puchner.
ä Der NÖ Landeskindergarten Ratzersdorf wurde vor kurzem zum fünften Klimabündnis-Kin- dergarten St. Pöltens. Die Partnerschaft verbindet 23 indigene Völker in Amazonien mit Gemeinden, Betrieben und Bildungseinrichtung in ganz Euro- pa. St. Pölten ist seit 1991 Klimabündnis Gemein- de!
Wenn auch Ihnen Dinge auffallen,
so schreiben Sie mir: t.winter@warumsuchen.at
Gibt es etwas, das Sie sehr aufregt?
Einfach an uns schicken, wir fragen die zuständigen Stellen! Oder, haben Sie etwas, das Ihnen unter den Nägeln brennt,
dann schicken Sie uns ein Foto und einen kurzen Text dazu!
Wir veröffentlichen Ihre„brisante-pikante-ignorante“ Story auf unserer Homepage www.warumsuchen.at oder drucken sie
in der nächsten Ausgabe ab.
Fotos: SCHAUrein!, J. Vorlaufer
      P
  Frage 1:
Immer wieder passiert es, dass am Domplatz die zwei vorgesehenen Parkplätze für Eltern mit Kinderwagen von normalen Autofahrern besetzt sind. So wie dieser BMW, aus dem zwei junge Männer ohne Kinder aus-
gestiegen und in die Innen-
stadt gegangen sind. Kann
man diese anzeigen? Gibt es
irgendeine Handhabe gegen
diese Autofahrer*innen. Wie
reagiert die Polizei, wenn sie
so etwas sieht?
Frage 2:
Der Gemeinderat der LH St.
Pölten richtet einen Gestal-
tungsbeirat für Baukultur mit 3 Mitglieder und einem Ersatzmitglied ein. Für 2020 sind drei Sitzungen vorgesehen, die voraussichtliche Kosten betrugen rund 30.000 Euro. Wozu benötigt man das Geld?





















































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