Page 53 - schau-rein 2019-03
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Modellregion Unteres Traisental - Fladnitz setzt auf Sonnenstrom
   KEM-Zentrum UNTERES TRAISENTAL & FLADNITZTAL
                                Von Frühjahr bis Herbst
liefert Photovoltaik sehr gute und günstige Stromerträge. Die Region setzt auch auf öffentli- chen Gebäuden immer öfter auf Eigenstrom. Die Technologie setzt sich in allen Bereichen durch.
Rechnet sich Photovoltaik?
Mit dieser Frage beschäftigen sich nicht nur Betriebswirte, Wissenschaftler und Politiker seit nun schon über 10 Jahren, sondern auch alle Bürger. Dabei sind die Einkaufspreise um bis zu 80% gesunken.
Noch immer gilt die Frage als belieb- tes Stammtisch-Thema. Dabei treffen Befürworter auch heute noch auf ganz kritische Gegner der Energiewende. Das mag bei der Preisreduktion eigent- lich überraschen. Aber richtig ist, dass Photovoltaik-Anlagen nicht überall gute Ergebnisse liefern und deren Einsatz auch nicht überall sinnvoll ist, wie Mo- dellregionsmanager Alexander Simader betont. „Guter Rat ist nicht immer teuer. Die Experten der Modellregion Unteres Traisental – Fladnitztal, stehen genauso wie die Landesenergieberater, aber auch die Betreuer der EVN den Konsumenten gerne zur Verfügung.“, verweist DI Alex-
Modellregionsmanager Alexander Simader steht wie die Landesenergieberater und die Betreuer der EVN den Konsumenten für eine Energieberatung zur Verfügung.
Photovoltaik kann die Energiewende nicht alleine schaffen, doch sie bildet einen wesentlichen Baustein, zudem alle in Österreich beitragen können.
ander Simader auf die Beratungsstellen. Einerseits stellt sich für einen Bauherrn die Frage, ob man am eigenen Dach pro- duzierten Strom auch in dem Moment der Erzeugung selber nutzen kann. Strom hat ja die Eigenschaft, dass er exakt in dem Moment der Entstehung verwendet wer- den muss! Sollte dies nicht der Fall sein, muss der Strom zu niedrigen Preisen ins öffentliche Netz eingespeist werden.
Wirtschaftlich macht daher nur die eige- ne Nutzung einen Sinn. Schon deshalb empfehlen die guten Energieberater zu- meist eher kleinere PV-Anlagen zu bau- en und diese auch nur, wenn das Dach die richtige Positionierung und keine Beschattung hat.
Generell freuen sich Eigentümer von PV-Anlagen, dass die meisten Anla- gen binnen 5 bis 8 Jahren wirtschaftlich amortisiert sind und dann eigentlich kostenlosen Strom liefern. Bisher zeigen ältere Anlagen auch entgegen aller frü- heren Warnungen keine Alterserschei- nungen. Wer vor 10 Jahren eine teure PV-Anlage errichtet hat, erhielt damals hohe Förderungen und hat daher heu- te auch schon kostenlosen Strom für sich zur Verfügung. Nunmehr sind die Förderungen eher gering und trotzdem werden mehr PV-Anlagen gebaut als je
zuvor. Das Vertrauen bei den Konsu- menten scheint also gestiegen. Doch die Entwicklung in diesem Bereich ist noch lange nicht abgeschlossen.
Was werden die neuen Trends
in dieser Richtung sein?
Einerseits prophezeien Experten schon seit Jahren dem Stromspeicher für den Haushalt den Marktdurchbruch. Das geht derzeit eher schleppend, weil einer- seits die Investitionskosten noch immer zu hoch und die zu speichernden Strom- mengen eher gering sind. Wirtschaftlich bietet dies aktuell wenige interessante Vorteile, zumal eben eher kleineren PV- Anlagen errichtet werden.
Sollte in den kommenden Jahren die An- zahl an Elektroautos deutlicher steigen als bisher, wird dies auch den Strom- speicher für den Haushalt pushen. Wer abends zu Hause günstig laden möchte, wird wohl untertags günstig Sonnen- strom produzieren und diesen dann über Nacht ins Auto einspeisen ohne dafür das öffentliche Netz zu belasten. So wird künftig gespart werden.
Photovoltaik kann die Energiewende nicht alleine schaffen, doch sie bildet ei- nen wesentlichen Baustein, zudem alle in Österreich beitragen können.
 Fotos: KEM















































































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