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 28 Gesellschaft SOZIALES WERBUNG
DIMBALE: Alle Kinder dieser
Eine Freundschaft über Kulturen und Kontinente hinaus: Mamadou Senghor, Willi Haiderer, Babacar Touré und Xaver Lahmer.
Vor mehr als 10 Jahren wurde „DIMBALE.com - benefits for kids” von Xaver Lahmer gegründet. 2008 gingen er und Willi Triml ge- meinsam zu Fuß von Niederösterreich nach Senegal. Der „Weg der Freundschaft” war die Startaktion für das respektvolle Hilfsprojekt, das seitdem notleidende Kinder und Familien in Westafrika unter- stützt.
„Den Mamadou habe ich schon bei mei- nem ersten Senegal-Aufenthalt kennen- gelernt, er ist ein toller und engagierter Mensch”, sagt Lahmer über seinen mitt- lerweile zum Freund gewordenen Mitar- beiter in Westafrika. Denn das ist auch die große Qualität des Projektes, man hilft direkt vor Ort, wo die Menschen zu Hause sind.
„Unsere Philosophie ist es, Lebensmittel, Baumaterialien, Schulutensilien direkt vor Ort zu kaufen. Wir engagieren ausnahms- los einheimische Arbeiter*innen. So kön- nen wir mit einer Aktion zwei und mehr Familien helfen. Geld wird über unsere Mitarbeiter*innen direkt - mit Wissen der begünstigten Familie - in das jeweilige Projekt investiert. So gehen 100% Prozent der Spenden zur Gänze und nachhaltig in die Hilfsprojekte. Wir helfen dabei ohne Unterschied von Hautfarbe, Religion und Lebensweise zu machen. Auf Transparenz legen wir ebenso großen Wert. So sind für uns beim Bau von neuen Häusern für Familien die GPS-Daten wesentlich”, so Lahmer, der auch immer wieder in den Senegal reist und auch immer wieder se- negalesische Mitarbeiter*innen nach Ös- terreich einlädt.
Schon 2005 war der Großruster Xaver Lahmer im Senegal und lernte dort die Mentalität der Menschen kennen und lieben. „Ich habe da viel an Krankheit, Armut und Leid gesehen, aber ebenso an enormer Lebensfreude. Es war für mich faszinierend zu sehen, mit welcher Herz- lichkeit etwa Leprakranke auf mich zuge- gangen sind, welche Fröhlichkeit die Men- schen ausgestrahlt haben”, erinnert sich Lahmer an seine ersten Begegnungen in Westafrika. Wohl wissend, mit welchem „Suderantentum” man in seiner Heimat
Österreich, einem der reichsten Länder Europas, ständig konfrontiert wird.
Da war für ihn klar, dass er etwas gegen diese Armut und das Leid in Senegal unter- nehmen musste. „Ich bin dann später einer Burgenländerin begegnet, die auch helfen wollte. Da gab es schon einige Ideen.”
Fußmarsch nach Senegal
Aber richtig los ging es im Jänner 2008. Der Verein „DIMBALE” wurde gegrün- det - das Wort „Dimbale” stammt aus der senegalesischen Umgangssprache Wolof
Familien in Senegal kümmert. Wichtige Ansprechpartner sind dabei einheimische und ortskundige Mitarbeiter*innen, wie Mamadou Senghor und Babacar Touré, die ehrenamtlich bei der Organsiation und Abwicklung der Hilfsprojekte agie- ren.
 Vor Ort ehrenamtliche
Mitarbeiter*innen
  Dimbale
DIMBALE.com – benefits for kids Obere Hauptstraße 47/1
3123 Großrust
Austria / Europa
ZVR: 824444857
Kontakt
+43(0)699/17073579 info@dimbale.com www.dimbale.com Spendenbegünstigung Reg-Nr.: SO 2396 Bankverbindung
IBAN: AT29 47150 4020020 0000 SWIFT/BIC: VBOEATWWNOM
Von 14. April bis 23. November 2008 marschierten Willi Triml und Xaver Lahmer 5.517 Kilometer von Großrust, Niederösterreich, nach Senegal - im Bild: Sonnenaufgang in den Sierras in Spanien am 29. Juli.
und bedeutet „helfen“ - und die wahnwitzige Idee eines Fußmarsches von Niederös- terreich nach Senegal wurde beschlossen. Gemeinsam mit Willi Triml ging Xaver Lah- mer vom 14. April bis 23. November 2008 in 224 Tagen 5.517 Kilometer von Nieder- österreich nach Senegal. „Lediglich Mauretanien ha- ben wir ausgelassen. Da gab es damals eine Empfehlung des Außenamtes, es sei einfach zu gefährlich.”
Das war der spektakuläre Start- schuss für das Hilfsprojekt, das sich seit 2010 vorwiegend um notleidende Kinder und
Fotos: SCHAUrein!









































































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